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Freiwilligennetzwerk Harburg: Vielfalt verbindet

Portrait

Flyer Freiwilligennetzwerk Harburg (Foto eingereicht)Viele Bürgerinnen und Bürger wollen sich engagieren. Sie möchten eigene Erfahrungen weitergeben und neue für sich selbst gewinnen. Das Gestalten des sozialen Miteinanders macht ihnen Freude und füllt ihre Freizeit sinnvoll aus. In Einrichtungen, Vereinen, Kirchengemeinden und Organisationen wird dieses Engagement nachgefragt und ist herzlich willkommen!

Unser Netzwerk verstehen wir als Anlauf- und VeBirte Kling (rechts), Anne Röder, Marlis Bosse, Johanna Wiegard (Foto Karen Müller)rmittlungsstelle zwischen Menschen im Bezirk Harburg, die sich freiwillig engagieren wollen und Institutionen, die diese Menschen brauchen und suchen. Wir beraten alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für diese Art Engagement interessieren. Dabei stehen die Wünsche und Vorstellungen der Interessenten im Mittelpunkt.

Wir kooperieren mit zahlreichen Vereinen, Initiativen, Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen, die mit Freiwilligen zusammen arbeiten. Dieses sind sowohl Kultur-, Sozial- und Stadtteil-Projekte als auch Einrichtungen aus Umwelt, Natur und Technik. Das Freiwilligennetzwerk Harburg ist eine Kooperation des Kirchenkreises Hamburg-Ost und 'alsterdorf assistenz west'. Bei der Zusammenarbeit der beiden Träger profitieren wir von den vielfältigen Kompetenzen und Netzwerken. Gefördert wird das Freiwilligennetzwerk von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI).

Ebenso initiieren und unterstützen wir lokale Vernetzungen zur Förderung des freiwilligen Engagements und sind Akteur im Hamburger AKTIVOLI-Landesnetzwerk. Dies hat sich zum  Ziel gesetzt, bürgerschaftliches Engagement aufzuwerten, dafür zu werben und neue Ideen und Ansätze des freiwilligen Engagements zu fördern.

Uns ist die Vielfalt im Stadtteil sehr wichtig. Deshalb sprechen wir auch Menschen mit Behinderungen sowie Menschen mit Migrationshintergrund an.  So kooperieren wir mit dem Projekt "Selbstverständlich Freiwillig", einem Projekt des Diakonischen Werkes Hamburg, in dem das Engagement von Menschen mit Behinderungen in der Freiwilligenarbeit im Vordergrund steht.

Kontakt:
Freiwilligennetzwerk Harburg
Projektleitung: Birte Kling
Hölertwiete 5
21073 Hamburg
Telefon: 040-519000-950
E-Mail: info(at)freiwilligennetzwerk-harburg.de
Internet: www.freiwilligennetzwerk-harburg.de

Bedeutung des Nachhaltigkeitsgedankens für die Arbeit und Schwerpunkte gelebter Nachhaltigkeit

Die AGENDA 21 als Leitpapier der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung im 21. Jahrhundert fordert die Stärkung der Rolle der nichtstaatlichen Organisationen als Partner für eine nachhaltige Entwicklung. Organisationen wie das Freiwilligennetzwerk verfügen über fundierte und vielfältige Erfahrungen, Fachkenntnisse und Fähigkeiten in Bereichen, die von besonderer Bedeutung für die Umsetzung und Überprüfung einer Beteiligungskultur sind.

Teilhabe für alle über freiwilliges Engagement zu ermöglichen, ist ein Beitrag zur Stärkung  der Bürgerbeteiligung im Bezirk. Dieses ist ein wichtiges Ziel der lokalen Agenda 21.

Beteiligungsprozesse benötigen eine Struktur, die sowohl Öffnung als auch Orientierung in der Zusammenarbeit ermöglichen. Das Freiwilligennetzwerk ist offen für Menschen, um mit ihnen geeignete Perspektiven für freiwilliges Engagement unter Berücksichtigung der persönlichen Wünsche, Fähigkeiten, Ressourcen und Lebenssituationen zu entwickeln.

Schwerpunkte unserer Arbeit sind einmal die „klassische“ Agentur-Arbeit, die Informationen, intensive Beratung und Vermittlungsangebote für Organisationen und BürgerInnen anbietet. Natürlich stehen hierbei auch die Kontaktpflege zu allen Beteiligten und die Evaluation der Erfahrungen im Vordergrund.

Im Zuge der Umsetzung des Inklusionsgedankens stehen Aktivitäten für Menschen, die weitergehenden Beratungsbedarf auf dem Weg zum freiwilligen Engagement haben, im Mittelpunkt. Die Förderung von Migrantinnen und Migranten, von Menschen mit Behinderungen und/oder psychischen Beeinträchtigungen erfordert andere Perspektiven, neue Kompetenzen und eine Weiterentwicklung der Organisation, die mit Freiwilligen zusammen arbeitet. Dieses berührt auch die Frage der Ressourcen. Hier steht einerseits eine starke Beratungs- und Vermittlungsanpassung auf individuelle Voraussetzungen und Möglichkeiten im Vordergrund, andererseits die Gewinnung und Unterstützung von Organisationen, die die Freiwilligenkoordination anpassen möchte. Qualität von Beratung misst sich dann nicht mehr in Kennzahlen der Vermittlungen, sondern in der Qualität, dem Nutzen und der Wirkung dieser Beratung für den Einzelnen und die Organisation, die mit Freiwilligen zusammen arbeitet. Es gilt für jeden Menschen, der kommt, einen persönlichen und zu ihm passenden Ort für sein Engagement zu finden.

Wichtig ist uns auch eine gute Vernetzung mit anderen Institutionen vor Ort sowie dem AKTIVOLI-Landesnetzwerk. Gleichzeitig geht es um eine Öffnung nach außen durch Information und Kommunikation, wie zum Beispiel durch die Veranstaltungsreihe „Wegweiser zum freiwilligen Engagement in Harburg“. Hier waren die Harburger Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich im Freiwilligennetzwerk Harburg über die verschiedenen Bereiche freiwilligen Engagements zu informieren und beraten zu lassen.


Perspektiven der weiteren Arbeit und Kooperationen

Die Betonung eines inklusiven Ansatzes erfordert einen grundsätzlichen Perspektivenwechsel in der Arbeit. Die Gestaltung des Freiwilligennetzwerkes, die Beratungsstruktur und auch die zur Verfügung stehenden Ressourcen unterliegen hier gleichermaßen der nötigen Weiterentwicklung.

Ein wegweisendes Modellprojekt in dieser Richtung ist das "Stern-Taucher-Projekt" der Freiwilligenagentur Magdeburg, in dem Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen auf dem Weg in ein freiwilliges Engagement begleitet werden. Das Projekt "Selbstverständlich Freiwillig" ist hier im gleichen Zuge zu nennen.

Freiwillige Tätigkeit identifiziert und fördert individuelle Potenziale und verbessert die eigene Lebensqualität. Gleichzeitig wirkt es der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen entgegen. Wichtige Gelingensbedingung ist dabei die Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen und Ressourcen.

Ein weiterer zukunftweisender Ansatz ist es, Menschen innerhalb von Nachbarschaftsgemeinschaften zum Engagement zu bringen. Dadurch gelingt ihnen eine aktive Teilhabe an der Gestaltung des eigenen Stadtteils. Hier können im kleinen überschaubaren Rahmen sehr persönliche und bezogene Tätigkeiten angeregt und dauerhaft und authentisch verankert werden. Ein solches Projekt ist beispielsweise im Stadtteil Heimfeld mit einer niedrigschwelligen  Anlaufstelle für freiwilliges Engagement und Nachbarschaftshilfe im Treffpunkthaus Heimfeld geplant.


HARBURG21 als lokales NachhaltigkeitsNetzwerk

HARBURG21 ist uns als lokales Netzwerk bekannt. Wir sind der Meinung, dass es schon ein Alleinstellungsmerkmal für den Bezirk ist, dass er ein solches Netzwerk besitzt und auch aktiv unterstützt. Diese Arbeit ist wertvoll und wichtig und sollte auch zukünftig erhalten und unterstützt werden.

Die Homepage von HARBURG21 ist uns bekannt und wird genutzt, zum Beispiel auch, um eigene Informationen einzustellen. Das gilt insbesondere auch für den regelmäßig erscheinenden Newsletter.


Links:
Freiwilligennetzwerk Harburg (Projekteintrag im Handlungsfeld Soziales)
HARBURG21-Porträt (Beitrag zur Interviewreihe "Gelebte Nachhaltigkeit")

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