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Klaus Milke

Vorstandsvorsitzender der Nichtregierungsorganisation Germanwatch


Portrait


Klaus Milke, Jahrgang 1950, lebt mit seiner Familie in Hamburg-Harburg. Er ist Diplom Kaufmann mit Zusatzstudium in Soziologie und Politikwissenschaften in Münster, mit frühen Erfahrungen als kaufmännischer Leiter eines mittelständischen Unternehmens. Heute ist er freiberuflich in ent-wicklungs- und umweltpolitischer Beratungsarbeit tätig.

Ab 1979 erfolgte eine Orientierung in der entwicklungspolitischen Arbeit. Klaus Milke ist Mitbegründer und zur Zeit Vorstandsvorsitzender von Germanwatch e. V., einer seit 1991 existierenden deutschen Nichtregierungsorganisation, die eine Querverbindung zwischen Nord-Süd-, umwelt- und menschenrechtspolitischen Themen herstellt (www.germanwatch.org). Ebenfalls ist er Initiator und Vorsitzender der Germanwatchnahen Stiftung Zukunftsfähigkeit in Bonn, die die Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland vorwärtszutreiben versucht (www.stiftungzukunft.de). Auch ist er Mitinitiator und Beiratsvorsitzender von atmosfair, einem Klimaschutz-Handlungsangebot für unverzichtbare Flüge (www.atmosfair.de).

Er entwickelt darüber hinaus spezifische Dialogprogramme mit der Wirtschaft, vor allem zu Energie- und Klimafragen, zu Unternehmensverantwortung und zu Fragen des Sustainable Investment.

Kontakt:
Klaus Milke
Haakestraße 83
D-21075 HAMBURG
Tel. +49 (0)-40-79 14 31 21
Fax: +49 (0)-40-792 35 90
milke(at)germanwatch.org



Bedeutung des Nachhaltigkeitsgedankens für die Arbeit


Wir engagieren uns für globale Gerechtigkeit und den Erhalt der Lebensgrundlagen. Auf dieser Grundlage soll nachhaltige Entwicklung in Süd und in Nord gefördert werden. Schwerpunkte unserer Arbeit sind Ressourcen- und Klimagerechtigkeit, das Recht auf Nahrung  und Unternehmensverantwortung.


Schwerpunkte  gelebter Nachhaltigkeit

Mit Germanwatch und unserer Stiftung Zukunftsfähigkeit mischen wir uns ein in den nationalen, europäischen und internationalen Politik- und Nachhaltigkeitsdiskurs. Wir sehen hin, analysieren und mischen uns ein. Dabei konzentrieren wir uns auf die Politik und Wirtschaft des Nordens mit ihren weltweiten Auswirkungen. Die Lage der besonders benachteiligten Menschen im Süden bildet den Ausgangspunkt unserer Arbeit. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Förderern und mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft bilden wir eine starke Lobby für eine nachhaltige Entwicklung.


Perspektiven der weiteren Arbeit

Nicht nur eine Energiewende, sondern eine grundlegende Transformation – allen voran des Energie- (einschließlich des Verkehrs-) und des Landwirtschaftssystems – ist notwendig, um national, in der EU und international konstruktiv auf die derzeitigen Krisen-Herausforderungen zu reagieren. Der Gestaltungswille und zum Teil auch die Handlungsfähigkeit ist weltweit – auch in Deutschland – gesunken. Die Fähigkeit zum Handeln erodiert angesichts der in den meisten Ländern der Welt wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich sowie des strukturellen Ungleichgewichts zwischen umfassender wirtschaftlicher bei gleichzeitig nicht Schritt haltender politischer Globalisierung.

Vor diesem Hintergrund geht es in den nächsten Jahren maßgeblich darum, die EU-Krise als Chance zu begreifen und den Gestaltungswillen sowie die Handlungsfähigkeit für eine sozial und ökologisch zukunftsfähige Gesellschaft nach innen und außen zu verbessern. Deutschland, der bevölkerungsreichste und wirtschaftsstärkste EU-Staat, spielt dabei eine besonders wichtige Rolle.

Germanwatch setzt sich daher auf allen Ebenen gegenüber den verantwortlichen Akteuren dafür ein dass...

...sie die notwendige Transformation in Deutschland und der EU – insbesondere im Energie- und Landwirtschaftsbereich – voranbringen.
..sie eine umsetzungsfähige Strategie für die notwendige Transformation auch international mitgestalten.
...sie die politische Handlungsfähigkeit zum Schutz der Menschenrechte und der Lebensgrundlagen auch gegenüber Unternehmen beweisen.
...sie die notwendigen Finanzmittel bereitstellen, um als Deutschland international handlungsfähig zu sein für Armutsbekämpfung, die Durchsetzung von Menschenrechten und die Berücksichtigung der Grenzen des Planeten.
...sie Bewusstseins- und Bildungsarbeit im Rahmen der Großen Transformation und Teilkonzepten wie der Energie- und Agrarwende in einer freiheitlichen und solidarischen Gesellschaft ermöglichen.


HARBURG21 als Lokales NachhaltigkeitsNetzwerk


Hamburg könnte und müsste als Metropolregion eine sehr viel aktivere Rolle für die große Transformation spielen und darf sich nicht auf der Auszeichnung Umwelthauptstadt Europas ausruhen.

Es ist da sehr erfreulich zu sehen, dass HARBURG21 als Pflanze der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts und als Rio-Agenda 21-Initiatve und -Netzwerk noch immer aktiv und kreativ ist. Das sollte auch so bleiben. Dem Kreis der hier seit Jahren besonders Engagierten sei ein großer Dank ausgesprochen! Genau diese Lokalen Agenda 21-Prozesse sind ja unbedingt erforderlich, um die großen Veränderungen auf globaler Ebene hinzubekommen.


> HARBURG21-Porträt (Beitrag zur Interviewreihe "Gelebte Nachhaltigkeit")

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