Unter dem Motto "Klima - wir handeln!" beteiligen sich seit 2009/2010 Hamburger Schulen an dem Pilotprojekt "Klimaschutz an Schulen" und entwickeln schuleigene Klimaschutzpläne. Auch Schulen aus dem Süderelberaum sind dabei.
Das einmalige Leitprojekt der Behörde für Schule und Berufsbildung und der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt soll den Klimaschutz in Hamburgs Schulen auf breitere Basis stellen und in der Umwelterziehung dauerhaft verankern. Mit diesem groß angelegten Konzept ist es wichtiger Bestandteil des Hamburger Klimaschutzkonzepts. Fernziel ist ein schuleigener Klimaschutzplan, der Etappenziele bis in das Jahr 2020 festlegt.
Das zehnköpfige Projektteam „Klimaschutz an Schulen“ des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg (LI) unterstützt die teilnehmenden Schulen bei der Entwicklung der jeweiligen Klimaschutzpläne. Dabei durchforsten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Lehrern und Eltern ihre Schule nach Einsparmöglichkeiten von CO2. Zu den Angeboten des LI gehören pädagogische und technische Beratungen, Lehrerfortbildungen, Schülerkurse, neue Unterrichtsangebote etwa mit Klimakisten und Wärmebildkameras und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Pilotphase dauerte von November 2009 bis Herbst 2010. Von den 22 beteiligten Schulen waren drei aus dem Süderelberaum: die Stadtteilschule Harburg (= jetzt Goethe Schule Harburg - GSH), die Stadtteilschule Rönneburg und die Grundschule der Stadtteilschule Kirchdorf. Sie gehören zu den 19 ausgezeichneten Pilotschulen, die das Gütesiegel Klimaschule erhielten. Die Auszeichnung fand im Rahmen der 4. Klimaschutztage vom 24. bis 26. November 2010 statt.
Im Februar 2012 endete die zweite Beratungsrunde im Projekt "Klimaschutz an Schulen", an der weitere 23 staatliche Schulen teilgenommen hatten. Darunter wurden aus dem Süderelberaum neu das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, das Gymnasium Süderelbe, das Immanuel-Kant-Gymnasium und die Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Harburg H10 ausgezeichnet. Alle Auszeichnungen der Schulen 2010-2012 sind auf der Webseite "Klimaschutz an Schulen 2011/2012" der Stadt Hamburg festgehalten.
Zu den Klimaschulen 2013-2014 gehörten im Raum Harburg: die Goethe Schule Harburg (Stadtteilschule), die Grundschule Kirchdorf und das Lessing-Gymnasium.
Im Dezember 2014 hat das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) 40 weitere Schulen als Klimaschulen 2015/2016 ausgezeichnet. Auch diese vier Harburger Schulen waren dabei: die Integrative Grundschule Grumbrechtstraße und Grundschule am Kiefernberg sowie die Stadtteilschule Goethe Schule Harburg (gsh) und die Staatliche Schule Sozialpädagogik (W5). Informationen zu den Klimaschulen 2016 finden Sie unter Aktuelles.
Die Auszeichnung Klimaschule gilt jeweils für zwei Jahre. Sie kann durch die Vorlage eines aktualisierten Klimaschutzplanes erneuert werden. Eine Übersicht über alle Hamburger Klimaschulen finden Sie unter der Website der Stadt Hamburg oder beim Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung. Zu den aktuellen Entwicklungen in den Hamburger Klimaschulen geht es hingegen hier.
Weitere Informationen zum Projekt "Klimaschutz an Schulen":
Übersicht über die Hamburger Klimaschulen (LI)
Umwelterziehung und Klimaschutz (LI)
Link:
Wetterstationen in Hamburger Schulen (auch in Harburg)
Chris Baudy