Der pädagogische Hintergrund der Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung lässt sich wie folgt zusammenfassen:
1. Schule muss als Betrieb, Modellhaushalt und Erfahrungsraum nachhaltigen Handelns das leben, was sie lehrt. Sie muss daher in ihrem Vorbildcharakter in hohem Maße Klimaschutzaktivitäten im eigenen Betrieb und in ihrem näheren und weiteren Umfeld realisieren, transparent machen, weiterentwickeln und vor allem verstetigen.
2. Schule als Raum des Lernens orientiert sich an einem ganzheitlichen kompetenzorientierten Lernkonzept. Hierbei geht es darum, im Unterricht wesentliche Elemente des Klimaschutzes und des Klimawandels zu berücksichtigen und zu betonen. Ziel ist die Gestaltung eines verbindlichen schulinternen Curriculums zur klimaschützenden Schule. Dessen Elemente sollen mit der Gestaltung der schulischen Lebenswelt so verzahnt sein, dass wechselseitige Impulse Curriculum und Lebenswelt im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses befördern. Curriculum und Unterricht zielen mit einem antizipatorischen Lernen auf die Entwicklung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Einstellungen zur Gestaltung der eigenen Zukunft ("kennen, können, wollen").
3. Was nicht kommuniziert wird, existiert nicht! (N. Luhmann): Schule ist darüber hinaus ein Modell für Klimaschutzaktivitäten und -entwicklungen für die gesamte Schulgemeinschaft, den Stadtteil und die Region. Sie muss diese Aufgabe als Bildungschance aufgreifen und durch Informationen und kommunikative Aktivitäten in der Schulgemeinschaft und im Stadtteil positive Impulse zu setzen, die insbesondere auch eine handlungsorientierte Pädagogik ("Vom Denken zum Handeln") fördert. Hierbei ist der Aufbau fester Kommunikationsstrukturen eine wichtige Aufgabe.
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Dr. Chris Baudy und Gisela Baudy
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