Wenngleich der Erdgipfel von Rio (1992) in Medien und Öffentlichkeit noch den Namen "Umweltgipfel" führte, erweiterte sich seit Beginn der 90er Jahre die europäische Umweltschutz-Debatte zeitgleich in Richtung Nachhaltigkeit. Diese europäische "Bewegung" hatte die Zukunftsfähigkeit von Städten und Gemeinden im Fokus. Die wesentliche Grundlage schuf die 1. Europäische Konferenz in Aalborg 1994, auf der 80 europäische Kommunen und 253 Vertreterinnen und Vertreter nationaler und internationaler Organisationen die sogenannte Charta von Aalborg unterzeichneten. Hierin verpflichteten sich die unterzeichnenden Städte und Gemeinden, in einen Prozess zur Verwirklichung einer lokalen Agenda 21 einzutreten.
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat sich 1996 zur Aalborg-Charta bekannt. Inzwischen haben mehr als 80 deutsche Städte und Gemeinden die "Charta der Europäischen Städte und Gemeinden auf dem Weg zur Zukunftsbeständigkeit" unterschrieben. Auch Harburg als südlicher Bezirk von Hamburg hat eine Lokale Agenda 21 unter dem Namen "HARBURG21" ins Leben gerufen.
Links:
Aalborg Charter (pdf-Download in verschiedenen Sprachen)
Aufgaben im Sinne der Agenda 21 gemäß der Aalborg-Charta (Lexikon der Nachhaltigkeit)
Website des Hamburger Zukunftsrates
Chris Baudy
Im Landkreis Harburg existieren heute folgende aktive Agenda 21-Initiativen (Stand Mai 2010):
- Agenda 21 - Tostedt
- Arbeitskreis Nachhaltigkeit des AStA der Technischen Universität Hamburg-Harburg
- HARBURG21, Lokale Agenda 21 und NachhaltigkeitsNetzwerk im Raum Harburg