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26.05.2022

Von Eisbären, Walen, Krakenmädchen und einem Gruß aus Harburgs Binnenhafen

Kommentierte Bilder-Galerie zu WALLS CAN DANCE 2022 jetzt online

Drei besondere Künstler haben im Rahmen des Projektes Walls Can Dance (WCD) vom 9. bis zum 14. Mai 2022 das Harburger Stadtbild verschönert. Interessierte können jetzt mit Unterstützung der kommentierten Galerie Walls Can Dance 2022 des Harburger Klimaportals die Freiluft-Kunst zu Fuß bestaunen und/oder den Künstlern online bei Ihrer Arbeit zusehen. Zur Galerie gehören die Murals des Schweizer Künstler-Duos NeverCrew, des italienischen Künstlers Millo, und des Harburger Künstler Bernd Muss.

WCD-Malerei des Künsterduos NeverCrew (Foto Gisela Baudy

Ganz zentral, am Harburger Ring 17 gegenüber Karstadt,  lassen die Schweizer Künstler Christian Rebecchi und Pablo Togni (NeverCrew) auf einer Fläche von 30 Metern Höhe die Hauptverkehrsader im blauen Licht des Harburger Binnenhafens erstrahlen - mt ihrem Mural "Panorama". Drei Wale und ein Eisbär scheinen sich dicht an dicht durch die Fenster eines Wohnhauses zu drängen und um Aufmerksamkeit für bedrohte Tiere zu buhlen. Das Künstler-Duo selbst war beim Arbeiten in der schwindelerregenden Höhe den Blicken der Passant:innen fast ganz entzogen.

Krakenmädchen aus dem Norden (Teilauschnitt, Foto Chris Baudy)

Anders der Harburger Künstler Bernd Muss, der auch als Tätowierer arbeitet. „Ich freue mich über die Maßen, dass in diesem Jahr auch ein Lokaler Künstler an der einmaligen Open-Air-Galerie WALLS CAN DANCE teilnehmen darf“, betonte Muss in einer künstlerischen Pause. Sein Wandbild „Krakenmädchen aus dem Norden“, das in hellem Gelb und Blau leuchtet, springt auf dem Parkplatz am Wall 13 sofort ins Auge. Das träumende Mädchen wirkt wie im Dialog mit der im Blau gehaltenen WCD-Malerei „Free Parking“ linkerhand, mit welcher der Künstler Dave the Chimp seit 2020 mit Augenzwickern alle parkenden Autos erschreckt.

WCD von MILLO (Foto Gisela Baudy)

Auch im Wallgraben 48 begegnet uns die Wandbild-Malerei des Künstlers MILLO im Binnenhafen-Blau, unterbrochen vom Rot der Fachwerkhäuser in der Lämmertwiete. Das Gemälde will, passend zur direkten Umgebung, Harburgs Willkommenskultur symbolisieren. Es zeigt einen Menschen im Shirt aus Ziegelsteinen, der inmitten von Hochhäusern, Flugzeugen und Wolken eine einladende Geste in das „Herzstück“ der wohnlichen Stadt macht. Das 160 Quadratmeter große Mural schmückt eines der zwei Wohnhäuser, in denen die Jugendhilfe e.V. Wohnungen für Menschen zur Verfügung stellt, die es auf Grund ihrer Vergangenheit auf dem Hamburger Wohnungsmarkt schwer haben. 

Zur Online-Galerie Walls Can Dance 2022 geht es hier: https://www.harburg21.de/de/mitmachen/harburg-entdecken/galerie-wcd-2022.

Das Harburger Klimaportal hat darüber hinaus noch mehr an Harburger Kunst zu bieten. Wer auf den Spuren aller zwölf WCD-Künster:innen wandern möchte, die seit 2017 das Harburger Stadtgebiet bereichern und eine Brücke zum Binnenhafen schlagen, für den hat die Website eine kommentierte Bildergalerie mit Streckenführung parat. Siehe HARBURG ART TOUR 2. (13 Bilder).

ART-Hungrige, die gut zu Fuß sind und auch sonstige Kunstwerke am Wegesrand mitnehmen möchten, finden ferner eine reich bebilderte Kunst-Galerie mit Streckenführung in der HARBURG ART TOUR 1 (56 Bilder). 

Hintergrund von WALLS CAN DANCE: Die Freiraumgalerie will die räumlich separierten Teile Harburgs, den Binnenhafen sowie die Innenstadt durch die Kraft der Kunst symbolisch miteinander zu verbinden und Interaktionspunkte in beiden Stadtteilen zu schaffen. Auch die drei neuen WCD-Künstler tragen dazu bei, Hamburgs größte zusammenhängende Freiraumgalerie zu erweitern. Walls Can Dance wird vom Urban Art Institute Hamburg e.V. kuratiert.

Text  Gisela Baudy
Fotos Gisela Baudy: "Panorama" von NeverCrew und "Welcome" von MILLO
Foto Chris Baudy: "Krakenmädchen aus dem Norden" von Bernd Muss (Teilauschnitt)

Mehr zu dem Urban Art Projekt "Walls Can Dance" und allen beteilgten Künstler:innen 
https://www.wallscandance.de/ 

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