Am 3. März 2008 um 11 Uhr war es so weit: Torsten Meinberg, Bezirksamtsleiter und Schirmherr von HARBURG21, gab mit der symbolischen Anbringung des NUE-Schildes am Harburger Umwelt- und Gesundheitsamt, dem Sitz des HARBURG21-Büros, den Startschuss für das erste Nachhaltigkeitsportal im Raum Harburg.
Schützenhilfe leistete Rolf de Vries, Vorsitzender des Fördervereins HARBURG21 e. V. Hintergrund der Aktion war die erstmalige Förderung von HARBURG21 durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) im Februar 2007. Neben der örtlichen Presse waren auch Monika Uhlmann, Koordinatorin von HARBURG21, Barbara Ganser von der Umweltberatung Harburg und Ute Feucht vom Freiwilligen Forum Harburg anwesend.
Bei Kaffee und Gebäck stellte Gisela Baudy anschließend dem Bezirksamtsleiter und der Harburger Presse das Nachhaltigkeitsportal www.harburg21.de vor. Die ausgebildete Online-Redakteurin und ehrenamtliche Mitarbeiterin des HARBURG21-Büros hob dabei die beiden große Ziele der neuen Website hervor: Das Portal will zum einen den laufenden Harburger Agenda 21-Prozess fördern, indem es die Harburger Öffentlichkeit über örtliche Nachhaltigkeits-Aktivitäten informiert und zum eigenen nachhaltigen Handeln motiviert. Zum anderen versteht es sich als Angebot an alle bestehenden Umwelt- und Agenda 21-Initiativen im Raum Harburg: Diese haben jetzt erstmals die Möglichkeit, sich selbst und ihre nachhaltigen Projekte auf einer neutralen Harburger Plattform zu präsentieren. Das Harburger Portal möchte auf diesem Weg alle lokalen Kräfte im Sinne der Nachhaltigkeit bündeln und miteinander vernetzen, um Synergien zu erzeugen. Auch entwirft es Schritt für Schritt ein lokales Nachhaltigkeitsprofil und kann etwaigen Handlungsbedarf im Sinne der Nachhaltigkeit im Bezirk Harburg aufzeigen.
Es gibt nach Baudy aber auch ein wichtiges Fernziel des Harburger Nachhaltigkeitsportals: Es will den Harburger Bezirk auf seinem Weg zur UN-Dekade-Gemeinde "Bildung für nachhaltige Entwicklung" 2005-2014 begleiten und damit die Stellung Hamburgs als UN-Dekade-Stadt stärken. "Alles in allem will die Harburger Website ein Vorbild für weitere Hamburger Bezirke sein", resümierte Baudy. "Die Website versteht sich als ein dynamischer Prozess, wie auch die Agenda 21 selbst ein Entwicklungsprozess ist, der sich ständig fortschreibt."
Meinberg war von der Komplexität des Internet-Auftritts sehr beeindruckt: "Ich habe mir das Ganze nicht so umfangreich vorgestellt. Hier können wir sehr deutlich erkennen, wie weit Harburg im Sinne der Nachhaltigkeit bereits aufgestellt ist." De Vries pflichtete ihm bei: "Es ist eine beachtliche Leistung, die das HARBURG21-Büro mit mindestens zwei Drittel Ehrenamt erbracht hat. Was wir hier bekommen haben, wäre auf dem freien Markt 50.000 Euro wert."
Text und Foto Gisela Baudy