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14.10.2013

Sachspenden für Lampedusa-Flüchtlinge

Der Umsonstladen Harburg sammelt vom 14. Oktober bis zum 28.Oktober Sach-Spenden für die Lampedusa-Gruppe Hamburg, die während der Öffnungszeiten des Bücherumsonstladens in der Nobleestraße 13a, mit dem Hinweis Lampedusa angenommen werden. In der letzten Oktoberwoche werden die Sachen den Flüchlingen gebracht.

Folgende Artikel werden gebraucht:

* intakte Männerschuhe ab Größe 42
* originalverpackte Socken und Unterwäsche
* Rucksäcke und Taschen
* Schlafsäcke und Isomatten
* Schreibmaterial und z.B. Wörterbücher (darum kümmert sichAndre Jobst)
* Einmalgeschirr
* Hygieneartikel, wie z.B. Duschzeug, Einwegrasierer, Deo und Körperlotion bzw. Vaseline, Zahnbürsten, Zahnpasta
* Geschirrhandtücher
* Lebensmittel zum Frühstücken
* Kaffee & Milch und Wasser
* warme Männerbekleidung, besonders Jacken und Hosen, keine großen Größen, sondern für schmaler gebaute Männer
* Musikinstrumente (gerne Trommeln)

Hintergrund

Aufgrund des NATO-Krieges in Libyen flüchteten unzählige Menschen, teilweise auch unter Zwang, über das Mittelmeer nach Italien. Diejenigen, die die Überfahrt überlebten, wurden dort aus humanitären Gründen als Flüchtlinge anerkannt und innerhalb des italienischen Asylsystems, mit EU-Finanzierung, verwaltet. Als die externe Finanzierung für die Geflüchteten des Libyen-Kriegs auslief, bemühte sich die italienische Regierung darum, die Geflüchteten loszuwerden und begann sie aus den Lagern rauszuwerfen. Viele Geflüchteten und Migrant_innen sind in Italien gezwungen, auf der Straße zu leben. Das Land bietet weder Arbeit noch andere Perspektiven und wird seid längerem von Anwält_innen und internationalen Verbänden wegen der humanitären Katastrophe im Asylsystem kritisiert.

Im weiteren Verlauf wurde den Geflüchteten von der italienischen Regierung Papiere ausgestellt, mit denen sie sich legal im Schengen-Raum bewegen können. Die Papiere sind sonst aber völlig wertlos, da mit ihnen weder eine Arbeitserlaubnis noch das Recht auf medizinische oder soziale Unterstützung verbunden ist. Weiter wurde den Geflüchteten die Weiterreise nach Zentraleuropa nahegelegt und Geld für diesen Zweck übergeben.
Die Konsequenzen der Auseinandersetzungen zwischen den europäischen Regierungen auf ihrem Rücken sind vielen Geflüchteten erst viel zu spät aufgefallen. Über den letzten Winter waren viele in Winternotunterkünften untergebracht, die vor über 5 Wochen geschlossen wurden. Seitdem sind die meisten, allein in Hamburg wohl über 250 Menschen, dazu gezwungen auf der Straße zu leben. Der deutsche Staat, der selbst am Krieg in Libyen beteiligt war, und allen voran der Hamburger Senat wollen keine Verantwortung für die Kriegsflüchtlinge übernehmen und die Situation aussitzen.

Zudem braucht die Lampedusa-Gruppe (c/o) FördervereinKarawane e.V.) dringend Spenden! Überweisungen bitte mit Stichwort "Hamburg" an untenstehendes Konto. We are in urgent need of donations! Transactions can be made to the following account with the keyword "Hamburg" Förderverein Karawane e.V. Kontonummer: 40 30 780 800 GLS Gemeinschaftsbank eG BLZ: 430 609 67 Stichwort "Hamburg"

Weitere Infos gibt es hier:
http://lampedusa-in-hamburg.tk/
http://www.stpaulikirche.de/de/?newsID=10

Kontakt:
André Jobst
Umsonstladen Harburg

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