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23.05.2022

Drei neue Eyer-Catcher in Harburgs Open Air Galerie

Der italienische Künstler Millo, das Schweizer Künstler-Duo NeverCrew und der Harburger Künstler Bernd Muss haben im Rahmen des Projektes Walls Can Dance das Harburger Stadtbild verschönert.

Die drei neuen Kunstwerke in der Harburger Innenstadt, die im Rahmen des Projektes WALLS CAN DANCE dieses Wochenende fertig gestellt wurden, sind nicht zu übersehen.

Wale von NeverCrew (Foto Chris Baudy)Wer vor dem knapp 30 Meter hohen Wandbild des Schweizer Künstlerduos NeverCrew am Harburger Ring 17 steht, der kann seinen Blick schon mal in den Details des riesigen Gemäldes verlieren und den Alltag kurz vergessen. Wo vor einer Woche noch eine langweilige, graue Fassade des markanten Bürogebäudes zu sehen war, befindet sich heute ein riesiges Kunstwerk (Motiv: Wale).

Krakenmädchen von Bernd Muss (Foto Gisela Baudy)Keine 100 Meter Luftlinie entfernt, hat der Harburger Künstler Bernd Muss sich mit dem Kunstwerk "Krakenmädchen aus dem Norden" an der Wand verewigt. Wer vor dem Werk des gebürtigen Harburgers steht, taucht in die maritime Welt des Hafens ein und kann den nahe gelegen Binnenhafen förmlich spüren.

Ein paar Gehminuten weiter, am Wallgraben 48, hat der italienische Künstler MILLO ein großes Gemälde gemalt ("Welcome"). Das Kunstwerk ist an einem vor kurzem fertig gestellten Neubau von Jugendhilfe e.V., der Wohnungen für Menschen zur Verfügung stellt, die es auf Grund ihrer Vergangenheit auf dem Hamburger Wohnungsmarkt besonders schwer haben, entstanden. Entwickelt hat der Künstler das Motiv speziell für diesen Wandbild von Millo (Foto Gisela Baudy)Ort. Es zeigt einen Menschen in einer stilisierten Stadtkulisse, der als „Herzstück“ der Stadt eine einladende Geste macht. Wer genau hinschaut, erkennt, dass die architektonische Referenz des Kunstwerkes sich aus den historischen Gebäuden der Harburger Lämmertwiete speist, die einen Steinwurf entfernt ist. 

Dieses Wochenende wurden die drei neuen Kunstwerke mit einem kulturellen Rahmenprogramm und einer feierlichen Eröffnung in Anwesenheit von Dr. Anke Jobmann (Dezernentin für Soziales, Jugend und Gesundheit Harburg) eingeweiht. Neben geführten Street Art Touren, bei denen die Macher:innen von Walls Can Dance die Hintergründe zu den Kunstwerken erklärten, fand eine Tanzperformance mit Kindern und Jugendlichen vor dem Wandgemälde von MILLO am Wallgraben statt. Alle Harburger:innen waren zudem eingeladen, den Neubau von Jugendhilfe e.V. am Wallgraben genauer kennenzulernen und sich mit den neuen Nachbar:innen auszutauschen. Viele Harburger:innen und Gäste von der anderen Seite der Elbe, sowie Tourist:innen sind der Einladung am Wochenende gefolgt. 

Mit Kunst Brücken schlagen
Walls Can Dance will Brücken schlagen: Ziel der Freiraumgalerie ist es, die räumlich separierten Teile Harburgs, den Binnenhafen sowie die Innenstadt durch die Kraft der Kunst symbolisch miteinander zu verbinden und Interaktionspunkte in beiden Stadtteilen zu schaffen. Die drei neuen WCD-Künstler tragen dazu bei, Hamburgs größte zusammenhängende Freiraumgalerie (Beginn 2017) zu erweitern.

Walls Can Dance wird vom Urban Art Institute Hamburg e.V. kuratiert. Das Projekt bringt großformatige Kunst in Hamburgs Süden. Es wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Harburg und das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung. Bei der Umsetzung der bunten Fassadenmalereien setzt Walls Can Dance auf den traditionsreichen norddeutschen Farbhersteller IMPARAT, der das Festival als Partner und Sponsor von Anfang an begleitet.

> Bildergalerie WALLS CAN DANCE 2022 - Drei neue Wandbilder entstehen
> Bildergalerie WALLS CAN DANCE 2 (2020-2022) mit Streckenführung 
> Mehr zu den WALLS CAN DANCE Aktionen 2020 

Fotos: Chris Baudy (1), Gisela Baudy (2-3)

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