Neues SDG-Wandbild in Neugraben

Pünktlich zum diesjährigen internationalen Frauentag erhielt die Kaufland-Fassade ein neues Wandbild zu Nr. 5 der Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen: Gendergerechtigkeit und Selbstbestimmung für Mädchen und Frauen. Die 7.-Klässler:innen des Gymnasiums Süderelbe sowie die Arbeitsgruppe Vielfalt begleiteten den Bildwechel mit verschiedenen Aktivitäten. Die treibende Kraft hinter den Wandbild-Aktionen im Hamburger Süden ist die Initiative Neugraben fairändern, die sich seit 2011 der Unterstützung des Fairen Handel(n)s widmet und seit 2021 im Ein- bis Zwei-Jahresrhyhtmus SDG-Wandbilder in den Hamburger Süden bringt.

Seit mehreren Jahren nutzt die Initiative Neugraben fairändern die Kaufland-Fassade, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bekannter zu machen.

Am Freitag, den 8.3., dem Weltfrauentag, war es Zeit für ein neues Wandbild. Zum globalen Nachhaltigkeitsziel Nr. 5 „Gleichberechtigung von Männern und Frauen – Gender Equality” hat Bernhard Krebs von der Ateliergemeinschaft „Die Schlumper” ein Motiv gestaltet, das nun in 4 x 6 Meter Größe über der Marktpassage leuchtet. Wolfgang Zarth von Neugraben fairändern erläutert: „Gleichberechtigung bedeutet Schutz vor Armut und Gewalt, gleichberechtigten Zugang zu Bildung, zu Gesundheit, zu Ressourcen und zu Arbeit sowie Teilhabe und Selbstbestimmung.“

Begleitet wurde der Bilderwechsel von Aktionen der Arbeitsgruppe Vielfalt und der 7. Klasse vom Gymnasium Süderelbe unter der Leitung der Lehrerin Maryam Anwary. Die Jugendlichen verteilten Buttons mit dem Bild von Justitia, der Göttin der Gerechtigkeit, ließen Kinder Bilder zum Weltfrauentag ausmalen und befragten in einem Quiz Erwachsene zum Thema Gleichberechtigung. Die Schüler:innen hatten sich zuvor mit der Frage befasst, in welchen Bereichen die Gleichberechtigung noch nicht erreicht wurde. Das Ergebnis ihrer Recherche: Politik ist immer noch Männersache, und auch in der Wirtschaft dominieren in der Führungsetage die Männer. So liegt der Anteil der Frauen im Bundestag nur bei 31 Prozent, und nur 8,2 Prozent der Oberbürgermeister-Posten besetzen Frauen. Die Einkommenslücke zwischen Mann und Frau ist weiterhin erheblich. Und nur 10,4 Prozent aller Sitze in Aufsichtsräten der 200 größten deutschen Unternehmen haben Frauen inne.

Mit einer Performance machten die Schüler*innen auf diese Ungerechtigkeiten aufmerksam und setzten sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein. 

Weitere Infos 
> zur Initiative: https://www.neugraben-fairaendern.de/ 
> zu den SDGs
> zu den Wandbildern (Projekt von Globalgoals)

cb