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25.03.2024

Kostenloser Solarrechner für Hamburgs Dächer

Die Energiewende in Hamburg braucht auch private Investitionen, zum Beispiel in eine hauseigene Solarstromanlage. Aber rentiert sich so etwas überhaupt? Mit dem Online-Solarrechner der Hamburger Energiewerke (HEnW) können jetzt Hauseigentümer:innen in wenigen Schritten verschiedene Fragen rund um die Eignung, Kosten und Wirtschaftlichkeit ihres Daches für Solarstrom-Erzeugung prüfen.

Die Hamburger Energiewerke (HEnW) haben einen Solarrechner entwickelt, der das Solarpotenzial der Hamburger Dachflächen ermittelt und in nur wenigen Minuten die Solar-Eignung, Gesamtkosten und Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage für eine spezifische Adresse darstellen kann. Das digitale Tool berücksichtigt dabei individuelle Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Verschattung, Anzahl der Module und Energiespeicher. Zusätzlich können Benutzer:innen einstellen, von welchem jährlichen Stromverbrauch sie ausgehen und wie sie den erzeugten Strom zukünftig nutzen wollen. Die Ergebnisse werden transparent dargestellt. In vielen Fällen rentiert sich die Investition in eine Photovoltaikanlage bereits nach etwa zehn Jahren.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft erläutert das Projekt: "Wieviel Wieviel Sonnenenergie kann mein Dach in grünen Strom umwandeln? Was kostet mich das? Und bringt das überhaupt im eher trüben Hamburg den gewünschten Effekt? Mit dem neuen Solarrechner der städtischen Hamburger Energiewerke werden all diese Fragen schnell, unkompliziert und kostenlos beantwortet. Inzwischen sind Solaranlagen deutlich günstiger und leistungsstärker als noch vor einigen Jahren, eine Investition rechnet sich entsprechend schneller. Zudem macht die eigene Solarenergie von den starken Preisschwankungen auf dem Markt der fossilen Energieträger unabhängig und leistet einen Beitrag zur dringend nötigen Energiewende. Der Solarrechner der HEnW kann ein wichtiger Baustein sein, um das Tempo beim Photovoltaikausbau weiter zu erhöhen.“ 

Michael Prinz, Geschäftsführer der Hamburger Energiewerke GmbH ergänzt: „Mit nur wenigen Klicks in unserem kostenlosen Solarrechner können die Hamburgerinnen und Hamburger einfach und in wenigen Minuten berechnen lassen, ob ihre Dachflächen für Photovoltaikanlagen geeignet sind und sich eine Investition lohnt. Als lokaler Energieversorger und städtisches Unternehmen haben wir den Anspruch, einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende in Hamburg zu leisten. Deswegen wollen wir mit diesem einfachen Werkzeug nicht nur jedem Einzelnen einen kostenlosen und praktischen Mehrwert bieten, sondern auch eine transparente und sehr genaue Grundlage für den weiteren Ausbau von Photovoltaik in unserer Stadt schaffen.“

Der Solarrechner wurde von den Hamburger Energiewerken in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) und dem Dienstleister Geoplex entwickelt. Er basiert auf einer datenschutzkonformen dreidimensionalen Abbildung der Erdoberfläche mitsamt Objekten wie Gebäuden, Dächern und Bäumen. Durch eine Simulation der Sonneneinstrahlung ergibt sich die Eignung der Dachseiten für Photovoltaik.

Die Funktionalität des Solarrechners wird laufend erweitert – so soll er künftig ebenfalls die Gesamtzahl der errichteten Photovoltaikanlagen im Jahresverlauf sowie das verbleibende Photovoltaik-Potential für Hamburg und Bezirke darstellen können. Die Hamburger Energiewerke arbeiten zurzeit außerdem daran, welche Produktlösungen sie zukünftig rund um Photovoltaik anbieten können. Mit ihrer Tochtergesellschaft Hamburg Energie Solar stattet das Unternehmen bereits heute städtische Gebäude und Liegenschaften mit PV-Anlagen aus.

Weitere Informationen zum kostenlosen Solarrechner und zur Nutzung der Solarenergie in Hamburg finden Sie auf der Webseite der Hamburger Energiewerke unter https://solarrechner-hamburg.de/

Der Solarrechner ist für eine erste Einschätzung des PV-Potenzials gedacht und ersetzt kein wirtschaftliches Angebot einer Fachfirma. Da die Anschaffungspreise für Photovoltaikanlagen teils erheblichen Schwankungen unterliegen, werden die Preise für verschiedene Anlagenkonfigurationen regelmäßig aktualisiert. In die Wirtschaftlichkeitsberechnung fließen Kosten für die PV-Module, ihre Installation und Wartung ein.

cb

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