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17.09.2022

HABIBI-Atelier steht vor dem Aus

Integratives Kunst-Projekt braucht finanzielle Unterstützung

2015 eröffnete  der in Harburg lebende Künstler Sly in den Harburg Arcaden das HABIBI-Atelier. Seit 2017 ist es ein Ort der kulturellen Begegnung über vielfältigen künstlerischen Ausdruck - für alle Menschen, unabhängig von Alter, sozialer Herkunft, ethnischen Wurzeln, Einschränkungen oder Kunst-Vorkenntnissen und künstlerischen Ambitionen. Jede:r ist gern gesehen - ohne wenn und aber und ohne Gebühren.

Bis dato leistet das offenene und sehr gut nachgefragte HABIBI-Atellier - mit einem wachsenden Künstler:innen- und Unterstützer:innen-Team - einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration besonders von zugereisten, traumatisierten und obdachlosen Menschen in Harburg. Es stellt die Weichen für friedliche Ko-Existenz und Lebensqualität und unterstützt damit das Globale Entwicklungsziel Nr. 11 der Agenda 2030: Sichere, inklusive, widerstandsfähige und nachhaltige Städte.

Die aktuelle Kunst-Ausstellung "UnserLand - Flucht, Inklusion und Zukunft" mit den im HABIBI-Atelier entstandenen Arbeiten macht diese Zusammenhänge besonders deutlich. Denn sie macht die Erfahrungen und Erlebnisse der Menschen in unserem Umfeld sichtbar und lässt Zäune einreißen, wo andere sie beständig aufbauen. 

Seit Anfang des Jahres steht die Finanzierung des HABIBI-Ateliers auf der Kippe, Damit ist die Fortführung der vorbildlichen, integrativen Kulturarbeit und Obdachlosenhilfe (zum Beispiel mit dem Tausch entstandender Kunstwerke gegen Schlafsäcke, Kleidung, Hygieneartikel, Konserven usw. für wohnungslose Menschen)  gefährdet und drängt dias individuelle wie gesellschafltich heilende Potenzial kreativer Arbeit ins Abseits..

Doch nur die öffentliche Wahrnehmung derer, die gesellschaftlich weit unten stehen, weil sie arm,.einsam, krank oder neu angekommen sind, birgt die Chance, für die Verbesserung der Lebensqualität aller Menschen  vor Ort , gerade auch über den freien Zugang zu Kunst und Kreativität.

Jede Idee und Unterstützungsmöglichkeit ist wilkommen, damit Sly und sein Team das HABIBI-Atelier erfolgreich fortführen können! - Lesen Sie selbst den Aufruf des Ateliers:

Liebe Bürger*innen,
wir können das Bezirksamt verstehen (teilweise). Das Atelier wird finanziert bis Ende Dezember 2022 und danach ist alles offen. Das Bezirksamt ist bereit, uns weiter zu unterstützen (teilweise).Schriftlich haben wir nichts bekommen. Um das Atelier weiter laufen lassen zu können, brauchen wir mehr Träger (außer dem Bezirksamt Harburg). Und wir brauchen dringend Träger, weil wir im September einen neuen Antrag stellen müssen. Habt ihr eine Idee? Einen Vorschlag? Gibt es eine große Firma, die sich unser annehmen möchte? Obdachlose, behinderte Menschen, Schüler, Studenten, Patienten brauchen uns. Sie können sich nicht vorstellen, welchen enormen Unterschied kostenfreie Kunst- und Kulturangebote im Leben vieler Menschen ausmachen und wie sehr sie darauf angewiesen sind. Schreiben Sie uns an habibiatelier@gmail.com 

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