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17.09.2023

15 Jahre Draußenschule

Im Sommer 2008 startete die erste Draußenschule in Deutschland, um Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schulen und Kitas lebendig und praxisnah zu gestalten. Der Naturpädagoge Johannes Plotzki hat damals dieses Konzept des Lernens unter freiem Himmel initiiert und erhielt für 2022-2023 die "Nationale Auszeichnung Bildung für nachhaltige Entwicklung" von der Deutschen UNESCO Kommission und dem BMBF. Am 15. September feierte die Draußenschule, die in der Metropregion Hamburg und in Schleswig-Holstein immer weitere Kreise zieht, ihr 15-Jähriges Bestehen.

Jede Woche vormittags das Schulgebäude als gesamte Klasse verlassen. Statt Tafel, Heft und Arbeitsblätter, dann Bäume, Matsch und Vogelgezwitscher für Alle. Welches Kind träumt nicht davon? Das dies durchaus auch im Regelunterricht möglich ist, zeigen seit 2008 immer mehr Schulen in der Metropolregion Hamburg, sowie im Kreis Stormarn, die dort mit dem Konzept der Draußenschule das Lernen nach draußen verlegen.

Das Bildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission haben dem Draußenschul-Konzept die „Nationale Auszeichnung Bildung für nachhaltige Entwicklung“ verliehen. Spätestens mit dieser Würdigung wird deutlich, dass es beim Draußenlernen zwar auch, aber darüber hinaus um sehr viel mehr geht, als um bloßes „Bäume umarmen“:  Mit der Draußenschule wird BNE im Unterricht konkret:

Was vor 15 Jahren an einer einzigen Dorfschule im Kreis Stormarn begann, hat seitdem weite Kreise gezogen. Die damalige Entstehung der ersten Draußenschule in Deutschland war kein Ergebnis eines jahrelangen Aushandlungsprozesses mit Gremien, Behörden und Steak-Holdern, sondern entstand aus dem einfachen Wunsch an dieser Schule heraus, erstens Kinder an authentische Lernorte, an Natur- und Kulturphänomene auch im Rahmen ihres Vormittagsunterrichtes heranzuführen und zweitens Lernende (und Lehrende) in Bewegung zu bringen. Und das fest verankert im Stundenplan als Teil der Unterrichtsarbeit, wöchentlich und das gesamte Jahr hindurch.

„Eigentlich waren es die Kinder selbst, die den Grundstein für die Draußenschule gelegt haben“, erinnert sich Johannes Plotzki schmunzelnd zurück an die Anfänge im Sommer 2008. Damals hatte der frisch gebackene Naturpädagoge die Klasse 1c an der Bargfeld-Stegener Grundschule „Alte Alster“ zum Lernen und Naturerleben nach draußen geführt und danach wollten die Kinder immer wieder an der frischen Luft lernen. Mit in der Tat weitreichenden Folgen:  In der Metropolregion Hamburg konnten seit der Gründung im Jahr 2008 bisher rund 30.000 Schülerinnen und Schüler aus 1200 Klassen von 30 Schulen an der „Draußenschule“ in ihrem jeweilgen räumlichen und sozialen Umfeld  teilnehmen. 

Die Finanzierung erfolgt durch eine Vielzahl von Stiftungen, wie etwa der Friedrich Wilhelm-Raiffeisen-Stiftung  sowie durch den durch die Buhck-Stiftung initiierte Gemeinschaftsfond mehrerer Stiftungen, der "DraußenschulFONDS", für Grundschulprojekte in Hamburg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg. 

Mehr über die Draußenschule

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