Ein wichtiger Beitrag, den Plastik-Müll allenthalben zu reduzieren, ist der weitgehende Verzicht auf Plastikeinkaufstaschen. Denn unsachgemäß entsorgter Plastik-Müll ist ökologisch einfach nicht mehr tragbar. Er verunreinigt die Meere und lässt Vögel qualvoll verenden.
Das ist endlich auch beim EU-Parlament angekommen: Bis 2025 soll der EU-weite Pro-Kopf-Verbrauch von 200 auf 40 dünne Plastiktüten pro Jahr sinken. Das geht aus Verbrauchersicht am besten, wenn beispielsweise beim Einkauf wieder selbstgenähte oder gekaufte Taschen aus Baumwolle, Jute, Segeltuch oder Seide zum Einsatz kommen. Und wenn diese dann doch mal zu Hause liegen geblieben sind, dann tun es auch Papiertüten oder ausrangierte Papp-Kartons vom Discounter oder (Bio-) Lebensmittelladen.
Und noch ein Tipp: Alte Plastiktüten gehören in die gelbe Wertstofftonne der Stadtreinigung Hamburg. Das Beste wäre natürlich, wenn der Einzelhandel gar keine (kostenfreien oder -pflichtigen) Plastiktüten mehr anbieten und damit die Nachfrage umweltfreundlich beeinflussen würde.
Chris Baudy