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Preisträger 2018

Rund 100 Harburgerinnen und Harburger verfolgten am 23. November 2018 gespannt die Verleihung des 6. Harburger Nachhaltigkeitspreises im hiesigen Rathaus. 20 zukunftsfähige Projekte aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft hatten sich um den mit 2.000 EUR dotierten Preis beworben. Am Ende gab es drei glückliche Gewinner und eine Anerkennung mit besonderer Erwähnung. Den Preis überreichten Robert Timmann, stellvertretender Vorsitzender der Bezirksversammlung Harburg, und Gunda Wüpper, Leiterin des Zentrums für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt.
 
Der erste Preis in Höhe von je 750,- Euro ging gleich an zwei Preisträger.

Den einen ersten Platz räumte das Projekt "Fahrradwerkstatt für Geflüchtete" des Vereins "Willkommen in Süderelbe" ab. In den Augen der Jury sprach das Projekt alle Dimensionen der Nachhaltigkeit an: Soziales, Ökonomie, Ökologie und Partizipation. "So ist die gemeinsame Arbeit an den Fahrrädern auf Augenhöhe kein Service, sondern ein aktiver Prozess der Partizipation und Integration. Gleichzeitig steht die Fahrradwerkstatt für ressourcenschonendes Recycling sowie Förderung der umweltfreundlichen und kostengünstigen Mobilität."

Auf den anderen ersten Platz wählten die Jurymitglieder das Projekt "Klimabaum-Hain" der Baumschule Lorenz von Ehren, weil es auch unter dem Einfluss des Klimawandels das Grün der Stadt erhalten will – mit Stadtbäumen, die ohne zusätzliche Bewässerung, Pflanzenschutzmittel und Dünger auskommen. "Hier fließen Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit zusammen", sagt der Laudator und hat noch eine Überraschung parat. Denn das Preisgelt wird die Baumschule der Stiftung "Ein Platz für Kinder" übergeben.

Die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. (GÖP) schaffte es auf den zweiten Platz und erhielt von der Jury 500 EUR Preisgeld für ihre Renaturierungs-Maßnahmen am Elbufer (Schweenssand). Die Begründung: "Durch den Rückbau künstlich angelegter Ufer-Befestigungen an ausgewählten Stellen dringt das Elbwasser bei Flut wieder in die Tideauen vor, es bilden sich dadurch natürlich geformte Bereiche, die dort seltenen Pflanzen und Tieren wieder einen Lebensraum bieten."

Eine Anerkennung mit besonderer Erwähnung erhielt die Stilbruch-Betriebsgesellschaft mbH für ihr Harburger Projekt "Stilbruch Pop-Up Store". "Als Tochter-Unternehmen der Hamburger Stadtreinigung verbindet es erfolgreiches Wirtschaften mit sozialer und umweltbewusster Verantwortung und ist für die Mitarbeitenden ein Sprungbrett auf den ersten Arbeitsmarkt", so Timmann, Zudem schone Stilbruch unsere Ressourcen durch Wiederverwendung und Förderung des Umdenkens vom Wegwerfen zur Weiternutzung.


Zur Preisverleihung, den anderen Projekten und allgemeinen Informationen zum Harburger Nachhaltigkeitspreis siehe Links unten.

Text Chris Baudy
Fotos: Gisela Baudy

Links:
> Allgemeine Informationen zum Nachhaltigkeitspreis und Berichte zu den Projekten 2013 bis 2018
> Ausstellung der Sieger- und Bewerberplakate 2018 im Harburger Rathaus
> Alle Bewerber*innen mit Kurzbeschreibung

Anmerkung: Die Fotos lassen sich beim Anklicken vergrößern. Die Fotolegende erscheint beim Rüberscrollen über das (nicht vergrößerte) Foto.

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