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Klima-ABC

Unser Klima-ABC wird laufend ergänzt. Es verzeichnet Begriffe aus der Klimawelt und auch Ideen zum klimafreundlichen Verhalten.

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Abfallentsorgung

Die korrekte Abfallentsorgung fängt zu Hause bei den Bürger*innen einer Gemeinde oder Stadt an. Wenn der Müll richtig getrennt wurde, dann kann das städtische Müllentsorgungsunternehmen - in Hamburg ist dies die Stadtreinigung Hamburg (SRH) - optimal für die weitere Verwendung der Abfälle sorgen und sie entweder der Müllverbrennung zur Gewinnung von Fernwärme  oder aber der Industrie als Rohstoffe zur Weiterverwertung zuführen.

Abfallvermeidung

Abfallvermeidung gehört zu einem nachhaltigen Lebensstil dazu, denn sie  schützt unsere Ressourcen und automatisch unsere Umwelt und natürlich auch den Geldbeutel. Nachhaltiger, sprich verantwortungsvoller Konsum beginnt bei der Auswahl der Produkte, also bereits beim Einkauf. Ein nachhaltiges Produkt wurde umwelt-/klima- und sozialfreundlich hergestellt, hat keine langen Transportwege und/oder Lagerzeiten hinter sich und eine wieder-/weiter verwendbare, recycle-/upcyclebare oder gar kompostierbare Verpackung um sich herum. Wie Abfallvermeidung gelingt, verrät die Stadtreinigung Hamburg. Sie hält hier jede Menge praktische Tipps bereit.

Die Abfallvermeidung ist Bestandteil des > Klimaschutzes im Alltag.

Agenda 2030

Am 25. September 2015 haben 193 Staaten die Nachfolgeresolution für die 2015 auslaufenden Millenniumsziele (United Nations Millennium Development Goals MDGs) mit dem Titel: "Transforming our world: 2030 Agenda for Sustainable Development" verabschiedet. Diese Agenda der >> Globalen Entwicklungsziele war seit dem Weltgipfel  2012 (Rio plus 20) bis zum Weltgipfel 2015 in einem globalen partizipativen Prozess, auch unter Einbindung der Weltöffentlichkeit, vorbereitet worden. Bei den 17 Haupt- und 169 Unterzielen haben, wie auch schon bei den MDGs, Oberste Priorität haben, wie auch schon bei den MDGs die Armuts- und Hungerbekämpfung (SDG Ziel 1 und Ziel 2, MDG Ziel 1) oberste Priorität, gefolgt von gesundheitliche Versorgung (SDG Ziel 3) und Bildung (SDG Ziel 4) mit Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE als Unterziel 4.7. Details s. hier. Zu den  UN MDGs s. hier.

Agenda 21

Agenda ist das lateinische Wort für : was zu tun ist. Die Zahl 21 steht für das 21. Jahrhundert. Es handelt sich mithin um ein Handlungsprogramm für das 21. Jahrhundert und meint die nachhaltige, sprich zukunftsfähige Entwicklung unserer Lebensbedingungen. Dabei spielen soziale, wirtschaftliche und ökologische Gesichtspunkte eine gleichwertige Rolle (sogenanntes Nachhaltigkeitsdreieck). Unter den Begriff der Nachhaltigkeit beziehungsweise der Nachhaltigen Entwicklung fallen etwa sozialer Ausgleich national und international, schonender Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen, ökonomische Umsicht, kulturelle Vielfalt und Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen an dem Agenda21-Prozess.

Zum Programm, Ursprung und die Weiterentwicklung des Agenda 21-Programms in den Folgenjahren und zum Begriff Nachhaltige Entwicklung siehe unser Menüpunkt Agenda 21.

Agrokraftstoff

Agrokraftstoff  > Bio-Kraftstoff

Alternative Energien

Alternative Energien > Erneuerbare Energien

Atmosphäre

Die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre ist ein zentraler Faktor, der unser Klima beeinflusst.

Die Hauptbestandteile der Atmosphäre sind Sauerstoff, Stickstoff und Wasserdampf. Hinzu kommen Spurenelemente wie das Kohlendioxid (CO2). Diese Spurenelemente bewirken, dass die Atmosphäre mehr Sonnenstrahlung zur Erde durchlässt, als sie wieder entlässt. Es entsteht ein natürlicher > Treibhauseffekt, der für eine konstante Temperatur auf der Erdoberfläche sorgt und unser Leben und unser Klima erst möglich macht. Aus diesem Grunde werden die Spurenelemente auch > Treibhausgase genannt.

Dabei gab es schon immer natürlich bedingte Klimaschwankungen. (> Klimawandel) . Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ändert sich das Klima aber in einem Tempo, dass von einem menschengemachten Treibhauseffekt auszugehen ist.

Bioethanol

Bioethanol (auch Agro-Ethanol) ist > Ethanol, das ausschließlich aus nachwachsender Biomasse wie Mais, Weizen, Roggen, Zuckerrohr oder Zuckerrüben oder aus biologisch abbaubaren Abfällen gewonnen wird. Es dient zur Herstellung von > Biokraftstoff und wird dabei Benzin in unterschiedlichem Verhältnis beigemischt. Mehr Infos zu den Beimischungs-Mengen siehe > E10

Biokraftstoff

Biokraftstoffe werden aus sogenannter Biomasse wie etwa Pflanzenfasern oder Pflanzenöl gewonnen und gelten prinzipiell als klimaschonend. Denn Bäume und andere Pflanzen wachsen nach. Und bei ihrer Verbrennung wird nur so viel Kohlendioxid (CO2) frei, wie zuvor gebunden wurde. Auch scheint die Energiegewinnung aus pflanzlichen Stoffen als alternative Energiequelle die Wohlstandsgesellschaft zu befördern. > Biosprit beziehungsweise Biodiesel helfe den CO2-Ausstoß beim Autofahren zu verringern und verbessere auf diese Weise die Klimabilanz, hieß es lange Zeit.

Heute geraten Biokraftstoffe als Alternative zu erdölbasierten Treibstoffen jedoch immer mehr in die Kritik, da sogenannte Zielkonflikte evident werden. Kritiker bemängeln etwa, dass die Produktion von Biosprit mehr CO2 freisetze als einspare oder der Anbau von Energiepflanzen zu Flora- und Fauna-schädigenden Monokulturen und zur Rodung von Regenwäldern führe. Außerdem würden Nahrungsmittel durch den Flächenverbrauch in den Hauptanbau-Gebieten der Dritten Welt knapp und dadurch teurer. Folge: Die Ärmsten der Welt würden noch ärmer.

Aber auch hierzulande zeigt sich offenbar ein gewisses Missverhältnis zwischen "Gewinn" auf der einen und "Verlust" auf der anderen Seite: Energiepflanzen wie allen voran der Mais werden auch in Deutschland zur Energiegewinnung angebaut. Vom Problem der Monokulturen abgesehen nimmt dies den deutschen Milchbauern Weideland und damit einhergehend Verdienstmöglichkeiten weg. Zu guter Letzt ist derzeit noch nicht endgültig geklärt, inwieweit Biosprit für gewisse Automotoren ungeeignet ist.

Nach neuen Studien aus Großbritannien aus dem Jahr 2013 sorgt der Anbau von Energiepflanzen für den Biosprit sogar für Ozon-Gas, mit schädlichen Folgen für die > Atmosphäre und die Atemwege. Dazu mehr im Eintrag > Ozon.

Stimmen zum Für und Wider von Biosprit und Biodiesel finden Sie auch in unserem Diskussionsform Biosprit.

Biosphärenreservat

Ein Biosphärenreservat ist in der Regel eine von der UNESCO anerkannte Modellregion, die sich eine nachhaltige Entwicklung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht exemplarisch zum Ziel setzt. Biosphärenreservate sind zum einen Schutzgebiete zum Schutz der Biodiversität beziehungsweise Artenvielfalt, zum anderen Ökosysteme, die ein ausgewogenes Verhältnis von menschlicher Nutzung und Ressourcenschutz ermöglichen sollen. Außerdem sind sie Modellstandorte zur Erforschung von regionalen Schutzmaßnahmen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung.

Das Programm Biosphärenreservat wurde 1971 von der UNESCO ins Leben gerufen. Heute gibt es weltweit 610 Bioreservate, 15 davon in Deutschland wie das Wattenmeer, der Spreewald oder die Schwäbische Alb. Bisher existiert kein Biosphärenreservat in Hamburg.

Im März 2013 hat der Naturschutzverband Gesellschaft für ökologische Planung (GÖP) 29 631 Hektar der Hansestadt, das heißt fast 40 Prozent der Gesamtfläche, als Modellregion vorgeschlagen. Dazu würden auch 8451 Hektar von Harburg gehören. Von der Hamburger Umweltbehörde kam allerdings ein abschlägiger Bescheid, mit Hinweis auf die Internationale Bauausstellung (IBA) und andere Naturschutz-Projekte.

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