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Klima-ABC

Klima-ABC aus Reiskörnern (Kompostion und Foto Gisela Baudy)Unser Klima-ABC wird laufend ergänzt. Es verzeichnet Begriffe aus der Klimawelt und auch Ideen zum klimafreundlichen Verhalten.

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(Foto und Beiträge urheberrechtlich geschützt)

Klima-ABC

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Klima

Klima ist nicht mit unserem Wetter gleichzusetzen, wie wir es jeden Tag neu erleben. Im Unterschied zum Wetter findet Klima über einen längeren Zeitraum (in der Regel 30 Jahre) statt. Und es wird mit Faktoren wie Temperatur, Niederschlag oder Sonnenscheindauer gemessen.

Wichtige Faktoren, die das heutige Klima beeinflussen, sind laut Potsdam-Institut für Klimaforschung (2004) die „Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Ozeanen, Vegetation und Eisflächen“ und die „chemische Zusammensetzung der Atmosphäre“. Denn zum einen lassen die Temperaturunterschiede zwischen den Polarregionen und den Tropen die Atmosphäre und Meeresströmungen zirkulieren. Zum anderen hat die spezifische Konsistenz unserer >> Atmosphäre direkten Einfluss auf die durchschnittliche Temperatur unseres Planeten.

Dabei gab es schon immer natürlich bedingte Klimaschwankungen. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ändert sich das Klima aber in einem Tempo, dass der Mensch als weiterer wichtiger Einflussfaktor in den Blick kommt. (>> Klimawandel)

Klimaanpassung

Wir befinden uns bereits mitten im > Klimawandel. Erste Zeichen in unseren Breiten sind vermehrte Stürme, Starkregenereignisse, Überschwemmungen, intensive Hitzeperioden sowie veränderte Vegetationszyklen. Aufgrund des Trägheitsprinzips des Klimasystems ist mit einer weiteren Klimaerwärmung zu rechnen. Klimaschutzmaßnahmen reichen daher allein nicht aus, um dem Klimawandel wirksam zu begegnen. Im Fokus von Politik und Wissenschaft stehen seit längerer Zeit Klimaanpassungs-Strategien, die das Überleben mitten im Klimawandel garantieren sollen. In der Metropolregion Hamburg zeichnet das Klima-Forschungsprojekt KLIMZUG-NORD für die Entwicklung von Klimaanpassungs-Strategien verantwortlich. > Verwundbarkeit (Vulnerability)

Mehr Infos:
> Klimawandel
> Klimaanpassung und KLIMZUG-NORD

Klimagerechtigkeit

Der heutige > Klimawandel, den die Industrienationen durch ihre immensen CO2-Emissionen seit 1750 tagtäglich befördern, trifft vor allem die ärmeren Länder. Klimagerechtigkeit zielt als politisches Konzept zum einen auf die weltweite Minimierung und gleiche Verteilung der zulässigen Emissionsraten. Zum anderen nimmt sie die Industriestaaten für die katastrophalen Folgen der Klimaerwärmung in den Entwicklungsländern in die Pflicht. Mehr Infos > Klimagerechtigkeit

Klimakonferenzen

> UN-Klimakonferenzen

Klimaschutz

Klimaschutz ist ein wichtiger Teil der Agenda 21 und heute wichtiger denn je. Denn ohne klimaschützende Maßnahmen drohen weltweit eine Erwärmung der Temperatur über zwei Grad Celsius und in Folge Naturkatastrophen, die unsere Lebensgrundlagen vernichten. (> Klimawandel)

Klimaschützende Maßnahmen zielen heute in erster Linie auf die Eindämmung der klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen, von denen das Treibhausgas CO2 deutschlandweit 88 % ausmacht (Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2009). Sie können aber nur greifen, wenn wir alle unseren Beitrag dazu leisten, ob in Politik und Wirtschaft oder privat durch unseren Lebensstil. Mehr Infos > Klimaschutz

Klimawandel

Das Klima der Erde hat sich schon immer verändert. Natürliche Ursachen sind laut Potsdam-Institut für Klimaforschung (2004) – auf lange Sicht gesehen – vor allem die Schwankungen in der Umlaufbahn der Erde und die dadurch bedingte Änderung der Sonneneinstrahlung. Mit Blick auf „kleinere“ Zeiträume von bis zu 1000 Jahren rücken dagegen Faktoren wie die schwankende Sonnenaktivität und Vulkanausbrüche in den Fokus.

Alle genannten Ursachen können allerdings die rasanten Klimaveränderungen seit Beginn der Industrialisierung nicht erklären. Wie wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, ist die weltweite Klimaerwärmung der letzten Jahrzehnte auf unsere massiven Treibhausgas-Emissionen zurückzuführen. Ohne rasche Kehrtwende in Politik und Lebensstil droht eine weltweite Erwärmung über 2º Celsius und in Folge die Vernichtung aller Lebensgrundlagen von Mensch, Tier und Flora. Mehr Infos > Klimawandel

Klimawandel in Hamburg

Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist heute eine der größten Bedrohungen für die Existenzgrundlagen der Menschheit. Hamburg ist davon in mehrerer Hinsicht betroffen:

• Die exponierte Lage am Wasser macht Hamburg verletzlich gegenüber extremen Niederschlags- und Windereignissen sowie einem steigenden Meeresspiegel.
• Probleme in anderen Regionen der Erde, die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben, können auch Hamburgs wichtigsten Wirtschaftsfaktor, den Hafen, beeinflussen.
• Metropolen sind häufig die Anlaufpunkte für Migrationsbewegungen. Details zu möglichen Änderungen des Klimas in Hamburg finden sich in dem kürzlich erschienenen Klimabericht für die Metropolregion Hamburg.

Mehr Infos:
> Basisgutachten zum Masterplan Klimaschutz für Hamburg
> Klimaschutz in Hamburg (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. – Landesverband Hamburg)

Klimawirksame Gase

> Kohlendioxid (CO2) ist das Treibhausgas, das am Gros der menschengemachten Treibhausgas-Emissionen den größten Anteil hat (76,7 % bei Treibhausgas-Potential 1). Allerdings gibt es auch > Treibhausgase, die in der > Atmosphäre zwar mengenmäßig seltener vorkommen, dafür aber ein weit größeres Treibhaus-Potential (GWP, Global Warming Potential) besitzen. Dazu gehören > Methan (CH4, Emissonsanteil 14,3 %, GWP 25 %), Distickstoffoxid (N2O, Anteil 7,9 %, GWP 298 %), ferner > Schwefelhexalfluorid (SF6) und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (Anteil 1,1 %, GWP 100 bis 22.800) und andere Gase. (Quelle: IPCC Fourth Assessment Report (AR4), Climate Change 2007)

Kohlendioxid

Kohlendioxid (CO2) ist ein wasserlösliches Treibhausgas aus einer Wasserstoff- und Sauerstoffverbindung. Er befindet sich in der Atmosphäre, den Landmassen, der Vegetation und im Ozean und durchläuft hier einen ewigen Kreislauf.

Seit 1750 ist die CO2-Konzentration der Atmosphäre unverhältnismäßig stark angestiegen (von 280 ppm von 370 ppm, Potsdam-Institut für Klimaforschung 2004). Ursache ist zum einen die Verbrennung > fossiler Brennstoffe und die dadurch bewirkte Freisetzung von CO2. Zum anderen führt die weiträumige Abholzung der Tropenwälder und ihre Umwandlung in landwirtschaftliche Flächen zum Verlust natürlicher CO2-Speicher.

Kraft-Wärme-Koppelung

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist eine klimaschonende Technik, welche die bei der Stromproduktion aus fossilen Rohstoffen (Gas, Kohle, Erdöl) entstehende Wärme als Heizungsenergie nutzt. So entsteht zum Beispiel Fernwärme für Haushalte, Hitze für Schwimmbäder und industrielle Prozesse.  Mit KWK-Anlagen kann die Entstehung > klimawirksamer Gase, insbesondere > Kohlenstoffdioxid, vermindert werden.

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