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Ausstellung Aus Alt wird Neu - Reportage September 2012

Die Aussstellung "Aus Alt wird Neu" der Umsonstladen-Initiative Harburg zeigt selbst kreierte Exponate Ehrenamtlicher aus recycelten Materialien.

Vom 15. bis 23. September 2012 sind in der Ausstellung "Aus Alt wird Neu" im Mieterpavillion in der Friedrich-Naumann-Straße 7 in Hamburg-Harburg samstags und sonntags kreative, schöne und praktische Exponate zu bewundern. Von 15:00 bis 18:00 Uhr bieten Freiwillige der Umsonstladen-Initiative Harburg und des Umsonstladens Harburg ihre selbst gebastelten oder genähten Werke kostenlos an und laden zum Mitmachen ein.

Neben Bildern aus weggeworfenen Gegenständen sind unter anderem kreativ umgestaltete T-Shirts, Puppenkleider und Puppen-Hängematten aus alten Wollresten, Zettelhalter aus alten Büchern und bunt beklebte Dosen aus Abfallresten zu sehen. Auch können Interessierte in Bastelbüchern stöbern.

Jedes ausgestellte Teil erzählt seine eigene Geschichte. "Dieses rote T-Shirt war zu kurz - darum hat Begüm (13) einen weißen Stoffstreifen aus dem Umsonstladen-Fundus dazwischen gesetzt und mit Knöpfen verziert", sagt Brit Frenzel, die den Umsonstladen-Kurs "Nähen mit Kindern" ins Leben gerufen hat. "Diese grüne Shorts hier war mal ein Pullover", erklärt sie weiter. "Aus kleinen Wollresten lassen sich Puppen- und Babysachen machen", kommentiert Waltraud Bock-Brce ihre umfangreiche Woll-Kollektion. Marlies Schröder wiederum zeigt stolz auf ihre Collage aus weggeworfenen Gegenständen. Sie hat fast alle Fundstücke auf der Straße aufgesammelt und auf einer Pinnwand sinnvoll zum Themenkreis Abfall, Armut und Umwelt arrangiert.

Ein weiteres Kleinod der Ausstellung sind die Zettelhalter von Ulrike Schreineke. Die Ehrenamtliche hat alte Bücher Seite für Seite nach innen gefalzt und die Buchdeckel dekorativ auf der Innenseite beklebt. Gabi Carstensen hingegen hat ausgewählte Bastelbücher aus dem Fundus des Umsonstladens zusammengestellt. Ein besonderes Fundstück ist beispielsweise das gut erhaltene Werkbuch für Mädchen aus dem Jahr 1962.

In der Ausstellung verbindet sich der Recycling- und Umweltgedanke auf ideale Weise mit dem sozialen Anliegen "Kunst für alle", ein Grundgedanke, für den auch die Lokale Agenda 21 in Harburg steht. Die Künstlerinnen geben gerne Auskunft über den Hintergrund ihrer Schöpfungen. Wer verwertbare "Abfallstoffe" hat, kann sie in der Ausstellung zur Prüfung vorbeibringen. Die Ausstellung ist frei.

Ort und Zeit der Ausstellung:
15.-23.09.12, 15:00-18:00 Uhr, samstags und sonntags
Mieterpavillon Friedrich-Naumann-Straße 7, 21075 Hamburg

 

Hier zeigen wir die Künstlerinnen und weitere ausgewählte Ausstellungsstücke:

 

   

Text: Gisela Baudy
Fotos: Gisela und Chris Baudy

16.09.12

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