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02.10.2008

Verbreitung der Miniermotte wirksam eindämmen

Miniermotten überwintern im Kastanienlaub. Daher sollte dieses getrennt gesammelt und über die Stadtreingung entsorgt werden.

Die in den letzten Jahren schon im Sommer zunehmende Verbräunung der Blätter der weißblühenden Rosskastanien ist hauptsächlich auf die Rosskastanien-Miniermotte (Cameraria ohridella) zurückzuführen.

Die Larven der Miniermotte fressen im Inneren des Blattes so genannte Minen. Diese Fraßminen zerstören die Blätter, so dass diese verbräunen und bei starkem Befall bereits im Frühsommer vorzeitig abgeworfen werden.

In der Zeit der Kastanienblüte schlüpfen die ersten winzigen Schmetterlinge aus den Puppen, die im Falllaub des vergangenen Jahres überwintert haben. Nach der Eiablage der Weibchen auf der Blattoberfläche schlüpfen nach zwei Wochen die Raupen und bohren sich ins Blattgewebe, wo sie sich verpuppen und nach weiteren zwei Wochen schlüpfen. So können drei bis vier Generationen pro Miniermotte und Saison hervorgehen.

Diese Miniermotte ist zu uns eingeschleppt worden. Daher hat sie bei uns keine natürlichen Feinde und kann sich ungehindert ausbreiten. Die zurzeit einzige wirksame Möglichkeit, die Ausbreitung zumindest einzudämmen, besteht darin, das befallene Kastanienlaub einzusammeln und zu vernichten.

Gartenbesitzer sind daher aufgerufen, befallene Kastanienblätter nicht im Garten zu kompostieren oder als Mulchschicht zu verwenden! Um ein weiteres Ausbreiten dieser Art über den Kompost zu vermeiden, sollte das Kastanienlaub getrennt gesammelt und über die Stadtreinigung entsorgt werden!

Weitere Informationen und ein kostenloses Faltblatt "Herbstlaub und Pflanzenreste" der Umweltberatung des Bezirksamtes Harburg sind in der Umweltberatungsstelle im Verbraucherschutzamt erhältlich.

Kontakt:
Umweltberatungstelle des Bezirksamtes
Knoopstraße 35
21073 Hamburg
Telefon 42871 – 2375

Umweltberatungsstelle des Bezirksamtes Harburg, 2008-10-02

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