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15.01.2009

Trotz Finanzkrise reges Interesse am Klimaschutz

Klaus Milkes Lesung aus dem Buch "Die Welt am Scheideweg" und sein kritischer Bericht zum Klimagipfel in Posen fanden in Harburg großen Anklang.

Klaus Milke im Kreis der Zuhörerinnen und Zuhörer (Bild gb)Am 13. Januar 2009 wurde es in der Harburger Buchhandlung Stein zu später Stunde ungewöhnlich eng. An die 43 Gäste zwischen 16 und 76 lauschten sitzend, stehend und auf dem Boden kauernd den Ausführungen des eingeladenen Referenten. Martina Nowack, Geschäftsführerin der Buchhandlung Stein, und das HARBURG21-Büro hatten zum Informations- und Diskussionsabend "Herausforderung Globale Gerechtigkeit, weltweite Wirtschaftsrezession und Klimaschutz" eingeladen. Klaus Milke, Vorsitzender von Germanwatch, kam der Einladung gerne nach.

Klaus Milke diskutiert mit FÖJlerInnen von der Bundjugend. (Bild gb)Der Heimfelder stellte das Problem "Hausgemachter Klimawandel" mit Auszügen aus dem jüngst veröffentlichten Buch "Die Welt am Scheideweg: Wie retten wir das Klima?" dar – als Vorbereitung für das zwiespältige Ergebnis der Klimaver-handlungen in Posen im vergangenen Dezember.

Germanwatch, langjähriger politischer Beobachter und Akteur in Sachen Klimaschutz, sieht in Barak Obamas Wahl zum Präsidenten der Vereinten Staaten ein positives Signal. Bereits jetzt hat er eine verstärkte Nutzung regenerativer Energien angekündigt. Auch hat "der Klimazug in Posen formale Martina Nowack und Klaus Milke freuen sich über die gelungene Veranstaltung. (Bild gb)Voraussetzungen dafür geschaffen, um in zwölf Monaten in Kopenhagen ein ambitioniertes globales Abkommen für die Zeit nach 2012 zu erreichen", sagte Milke. Negativ bewertete er allerdings den "fehlenden politischen Willen der zentralen Akteure, ein weit reichendes internationales Abkommen auch wirklich zu erreichen".

Es folgte eine anregende Diskussion zu Themen wie: Ist die heutige Klimaer-wärmung allein auf die industriellen CO2-Emissionen zurückzuführen? Inwieweit kann Germanwatch auf die Industrieländer wirklich Druck ausüben? Können auch kleinere Initiativen an solchen internationalen Klima-Verhandlungen teilnehmen.

Zum Thema "Stopp der Klimaerwärmung" gab sich Milke insgesamt optimistisch. "Aber wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Wir müssen den Kurswechsel auf dem Klima-Gipfel in Kopenhagen kommenden Dezember auf der politischen Ebene wirksam vorantreiben."

Näheres Infos unter www.germanwatch.org

Links:
Klimaschutz trotz weltweiter Finanzkrise? - Info- und Diskussionsabend zu Posen 2008 mit Klaus Milke (Ankündigung)
Lesung: "Die bittere Seite der Schokolade" mit Stephan Sigg (19.09.09, mit Bildern)

Buchbesprechungen:
> Die Welt am Scheideweg
> Klimazug im "Tal des Todes" zwischen Posen und Kopenhagen

cb 15.01.2009

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