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29.03.2021

Gemischte Bilanz beim Umweltmonitor 2020

Umweltbundesamt sieht besonders bei Gewässern erheblichen Handlungsbedarf

Das Umweltbundesamt (UBA) hat seine Studie "Daten zur Umwelt - Umweltmonitor 2020" vorgelegt. Zehn zentrale Themenfelder (Klima, Energie, Wasser, Luft, Ressourcen-Schonung, Fläche und Landökosysteme, Verkehr, Landwirtschaft, Konsum, Umweltgerechtes Wirtschaften) werden hier mit jeweils drei Schlüsselindikatoren bewertet.  Es ist ein gemischtes Farbenspiel, diese Zusammenschau von Umweltzustand und politischen Handlungsfeldern:  mit Erfolgen beziehungsweise einem Trend in die richtige Richtung - beispielsweise in den Bereichen Erneuerbare Energien, Ressourcenverbrauch und Grünland-Flächen - aber noch viel mehr Handlungs-Bedarf zum Erreichen unserer Klimaziele. Wie etwa beim Thema Wasser: Hier steht die Indikatoren-Ampel auf Rot wegen der hohen Nitrateinträge durch die Landwirtschaft. Orange- und Gelbschattierungen zeigen sich beim Themen-Komplex Flächen und Landökosystemen - hier verzeichnet sich ein zu hoher Anstieg von Siedlungs- und Verkehrsfläche. Dafür hat sich in den letzten Jahren beispielsweise die Luftqualität verbessert und die Treibhausgas-Emissionen sind zurückgegangen, was zum Teil auch mit der Pandemie zusammenhängt.

Allerdings gibt UBA-Präsident Dirk Messmer zu bedenken: „Sich auf kurzfristigen Effekten auszuruhen, ist für die Bewältigung globaler Umweltkrisen keine gute Strategie. Natur und ⁠ Atmosphäre ⁠ erholen sich nicht kurzfristig. Entscheidend ist das Erreichen der langfristigen Umweltziele." Wichtig sei es jetzt, ökologisch verträgliche und richtungsweisende Entwicklungen anzustoßen. Die Krise eröffnt auch eine Chance für einen ökologischen Umbau. Eine zentrale Weichenstellung sieht Messner darin, den Wiederaufbau nach der Corona-Krise mit dem Kampf gegen den ⁠ Klimawandel ⁠ und gegen die anderen Umweltkrisen zu verbinden.

Ein genaueres Bild gibt der Bericht, der hier kostenfrei zur Verfügung steht. 

Chris Baudy 

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