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30.03.2021

Amphibienwanderung

Mit der Massenwanderung kommt das Massensterben! Molche, Frösche und Kröten machen sich auf den Weg in ihre Laichgebiete. Selbst Radfahrer*innen müssen vorsichtig sein.

Angesichts der schnell ansteigenden Temperaturen ruft der BUND Hamburg dazu auf, unterwegs auf wandernde Amphibien zu achten und abends am besten mit dem Auto gar nicht erst loszufahren.

„Noch ist die „Krötenwanderung“ nicht in vollem Gange, aber erste Amphibien werden sich bereits am Wochenende auf den Weg zu ihren Laichgebieten machen. Wenn in der kommenden Woche auch die Nächte wärmer werden und die Straßen nachts feucht genug sind, wird die Massenwanderung einsetzen – und damit leider auch das Massensterben“, warnt Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Wie jedes Jahr verlassen Molche, Kröten und Frösche in den ersten warmen Frühjahrsnächten ihre Winterquartiere und werden dabei zu Tausenden überfahren. An einigen Stellen in Hamburg sind die Bestände daher bereits massiv zurückgegangen. Alle in Hamburg vorkommenden Amphibien unterliegen inzwischen dem besonderen Artenschutz und viele stehen auf der „Roten Liste der gefährdeten Arten“.

Der BUND ruft deshalb dazu auf, in den nächsten Wochen abendliche Autofahrten möglichst zu vermeiden und selbst mit dem Fahrrad extrem aufmerksam zu fahren. Selbst vom Rad aus seien still sitzende Tiere auf der Straße oft kaum zu erkennen.

Grundsätzlich sollten Autofahrer*innen Nebenstrecken und bekannte Brennpunkte der Amphibienwanderung komplett meiden. Der BUND ruft auch explizit dazu auf, Kröten anzufassen und sie in deren Laufrichtung über die Straße zu tragen, um sie damit in Sicherheit zu bringen. Natürlich dürfe die eigene Sicherheit nicht gefährdet werden.

Auf dem eigenen Grundstück rät der BUND dazu, „Amphibienfallen“ wie etwa Lichtschächte und Halterungen für Wäschespinnen abzudecken. Kellerabgänge müssten täglich kontrolliert werden, um eventuell dort gefangene Amphibien zu befreien.

Pressesprecher BUND

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