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13.03.2021

Harburg heute, morgen, übermorgen (18): „Mission Zukunft – Modul Umwelthandwerk“ am Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU)

Vorab-Würdigung aller Bewerberprojekte zum 8. Harburger Nachhaltigkeitspreis und Fortsetzung der Reihe zu Harburgs nachhaltiger Projektlandschaft

In der Reihe „Harburg heute, morgen, übermorgen“ stellt HARBURG21 alle 18 Projekte in alphabetischer Reihenfolge vor, die sich in der Zeit vom 14. September bis 19. Oktober 2020 für den 8. Harburger Nachhaltigkeitspreis beworben hatten. Der Grund für die Vorab-Präsentation: Das aktuelle Infektionsgeschehen, wodurch die für den 20. November 2020 geplante öffentliche Preisverleihung mit Nennung der Siegerprojekte und die Posterausstellung auf den 19. März 2021 verschoben werden mussten.

Unser letztes Projektporträt Mission Zukunft – Modul Umwelthandwerk am Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU) unterstützt Hamburgs Klimaschutzplan durch Integrationsmaßnahmen.

Ist unsere Stadt bis 2050 klimaneutral, wie es die Fortschreibung des Hamburger Klimaschutzplanes von Dezember 2019 festschreibt? Kommt drauf an, wer auf welche Weise mitmischen kann und darf.

Altona und Bergedorf unterstützen Hamburg mit jeweils eigenen, integrierten Klimaschutzkonzepten, in unserem Bezirk ist es auf einem guten Weg. Ohne entsprechende Umsetzung bleibt alles allerdings graue Theorie auf längst nicht mehr grauem Recyclingpapier. Um CO2-Emissionen auf Null zu fahren, müssen wir dauerhaft erneuerbare Energien anzapfen und Energie-Effizienz walten lassen. Dazu brauchen wir Technologie und Fachleute, die sich damit auskennen. Aber die haben wir noch nicht in ausreichender Zahl. Und hier kommt das Integrations- und Qualifizierungsprojekt „Mission Zukunft – Modul Umwelthandwerk“ ins Spiel.

„Deutschland verzeichnete in den letzten fünf Jahren die höchste Einwanderungsquote seit Beginn der Neunziger Jahre, stellt Haiko Hörnicke vom Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik fest. Er leitet die 2019 gestartete Qualifizierungsmaßnahme und verfolgt damit drei Ziele: eine gelungene Integration von Zugereisten, um sozialen Unfrieden zu vermeiden, den Ausgleich des viel beklagten Fachkräftemangels und eine stärkere Energiewende.

Den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des fünf-monatigen Brückenkurses steht die Welt der Umwelttechnik und Erneuerbaren Energien offen, und bislang konnten 80 Teilnehmende vermittelt werden: 16 arbeiten jetzt als Umwelt-Handwerkerinnen und -handwerker, 24 studieren, machen Praktika oder Sprachkurse. Alle anderen befinden sich in höher qualifizierenden Maßnahmen. Wie kommt es zu dieser Erfolgsquote? Hörnicke sieht die Gründe in den intensiven Beratungen der akademisch vorgebildeten Interessenten, im projektbezogenen Lernen und den Besuchen bei Handwerksbetrieben, Windkraftwerken oder Solaranlagen-Firmen. Absoluter Pluspunkt, gerade in Krisenzeiten wie diesen: die „Blended-Learning-Methode“, eine Mischung aus Präsenz- und Online-Unterricht.

Dieses mit Bundesmitteln geförderte Bildungsprojekt läuft noch bis 2022 und ist ein Modell, wie soziale Integration und Klimaschutz zusammenwirken können. Mehr zum Projekt unter https://hamburg.netzwerk-iq.de/projekte/missionzukunft/

Projekt-Kurzinfo:
TRÄGERSCHAFT: Zentrum für Energie, Wasser- und Umwelttechnik / Handwerkskammer Hamburg
TITEL: IQ Projekt Mission Zukunft - Modul Umwelthandwerk
BEGINN: 2018
KOOPERATION mit: Elbcampus, Unternehmen in der Umwelttechnik- und Energiebranche
THEMEN: Gemeinschaft, Inklusion & Integration, Ressourcen- Umwelt- & Klimaschutz
SDGs: 4 und 4.7  (Bildung für nachhaltige Entwicklung), 7 (bezahlbare und saubere Energie), 10 (Ungleichheiten beseitigen), 11 (inklusive Stadt), 13  (Klimaschutz)
NACHHALTIGKEITS-DIMENSIONEN /ASPEKTE: Umwelt, Soziale Gerechtigkeit, Partizipation, Wirtschaft

Hier enden unsere Projekt-Geschichten zum 8. Harburger Nachhaltigkeitspreis. Eine alphetische Auflistung aller Bewerberinnen und Bewerber finden Sie in der Rubrik Mitmachen/Nachhaltigkeitspreis/Bewerber 2020.

Hintergrund: Unter dem Motto „Mit gutem Beispiel voran. Für Harburg. Für alle. Für  heute und morgen“ ehrt die Bezirksversammlung Harburg seit 2013 jährlich Akteurinnen und Akteure, die sich für die Sicherung unserer natürlichen und sozialen Lebensgrundlagen für heute und morgen im Bezirk Harburg engagieren. Eine unabhängige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Gesellschaftsbereiche prämiert vorbildliche und zukunftsweisende Projekte. In einer feierlichen Veranstaltung mit Rahmenprogramm und Plakatausstellung werden alle Bewerberprojekte der Öffentlichkeit vorgestellt und die Preise an die Gewinnerinnen und Gewinner übergeben. Das bio-faire, vegan-vegetarische Catering nutzen die Teilnehmenden gerne zu Austausch und Vernetzungsgesprächen. Diesjähriger Sponsor ist erneut die Sparda-Bank Hamburg.

Weitere Infos zum Nachhaltigkeitspreis finden Sie unter Mitmachen/Nachhaltigkeitspreis und Mitmachen/Nachhaltigkeitspreis/Allgemeines.

> Überblick Bewerberprofile 2020 mit Links zu den Einzelartikeln

Chris Baudy

Tipp: Beim Anklicken lassen sich die Bilder vergrößern

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