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Blue Engineering AG

Ingenieurinnen und Ingenieure mit sozialer und ökologischer Verantwortung

Preisträger des Harburger Nachhaltigkeitspreises 2013


Portrait


Gruppenbild der Blue Engineering AG, Projektwochenende in Bruchtorf. Von links: Christoph Drewitz, Julia Heuermann, Robinson Peric, Lisa Bremer, Tsen Miin Tran, Gerrit Weiser, Thomas Richter, Jonas Krone, Markus Rudolf. (Foto Christoph Drewitz)

Die Blue Engineering AG der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) ist eine Gruppe Studierender und Doktoranden, die sich für die ökologische und soziale Verantwortung im Ingenieurberuf engagiert. Ihr außergewöhnliches Angebot von Workshops, Informations-Abenden, Vorträgen und Filmvorführungen soll die Hochschulöffentlichkeit und Interessierte für die Verantwortung im Ingenieurberuf sensibilisieren, indem sie ethisch-moralische, ökologische und soziale Fragestellungen in den Mittelpunkt stellt.  Die Gruppe wurde mit dem ersten Preis des Harburger Nachhaltigkeitspreises 2013 ausgezeichnet.

Erst wenige Tage zuvor hatte die Blue Engineering AG den TUHH-Motivationspreis entgegengenommen. "Wir sind ebenso erstaunt wie begeistert, dass wir so kurz hintereinander ausgezeichnet werden", sagt Christoph Drewitz (24), Masterstudent Elektrotechnik. "Auch weiterhin werden wir alles daran setzen, dass jeder Studierende, der die TUHH verlässt, sagen kann: Ich bin mir meiner sozialen und ökologischen Verantwortung als Ingenieurin oder als Ingenieur bewusst."

Kontakt:
Blue Engineering AG an der TUHH
Technische Universität Hamburg-Harburg
21071 Hamburg
Email: hamburg(at)blue-engineering.org
Web: http://www.blue-engineering.org/


Bedeutung des Nachhaltigkeitsgedankens für die Arbeit und Schwerpunkte gelebter Nachhaltigkeit

An der TUHH einmalig und vorbildlich ist das Seminar von Studierenden für Studierende, das die Blue Engineering AG jedes Semester im Wahlpflichtbereich anbietet. Das Blue Engineering-Seminar soll die meist rein technischen Inhalte des Grundlagenstudiums gezielt ergänzen.

Die bereits erwähnten sozialen, ökologischen und ökonomischen Faktoren sind hierbei genauso wichtig, wie die Geschichte des Ingenieurberufs und das ethisch korrekte Handeln. „Was möchtest du als IngenieurIn nicht erfunden haben?“, ist nur eine von vielen kritischen Fragen, mit denen sich die Studierenden gemeinschaftlich auseinander setzen. Mit bis zu 27 Teilnehmern und Teilnehmerinnen sind die Seminare regelmäßig ausgebucht.

Dazu sagt Thomas Richter (21), drittes Semester General Engineering Science (GES): "Generell sind sechs AG-Mitglieder am Seminar beteiligt und benutzen unterschiedliche didaktische Methoden. Bei uns kommt so gut wie kein Frontalunterricht vor. Stattdessen möchten wir die TeilnehmerInnen ermutigen, das jeweilige Thema aktiv kennenzulernen und gemeinsam zu hinterfragen. Die Seminare stellen interdisziplinäres, selbstständiges und kreatives Lernen und Denken in den Vordergrund." Mit Ende des Seminars erhält jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer zwei Credit Points für sein Studium. Themen wie „Gerechte Arbeit“, „Geplante Obsoleszenz“ oder „Mobilität von morgen“ werden in ergänzenden Abendveranstaltungen für die Hochschulöffentlichkeit von SeminarteilnehmerInnen angeboten.


Und wie geht es weiter?

Die Blue Engineers wollen eine dauerhafte Bewegung in Richtung nachhaltige Entwicklung anstoßen, die – an Dozenten weitergegeben –  auch in die Vorlesungen gelangen sollen. „Zur Verbreitung der Ideen und Anliegen wird "The Blue Engineer" als eine eigene studentische Zeitung verlegt", sagt AG-Mitglied Tsen Miin Tran (26), Masterstudent der Flugzeugsystemtechnik.

Was die AG sich wünscht, ist ein eigener Raum, über den sie immer verfügen kann, in dem Material gelagert und Ideen entwickelt werden können: "Dann könnten blaue Projekte in noch viel größerem Stil verwirklicht werden."


HARBURG21  als lokales NachhaltigkeitsNetzwerk

Wir, die Blue Engineering AG der TU Hamburg-Harburg, begrüßen sehr die Ziele der Initiative HARBURG21. Wir sind überzeugt davon, dass eine im besten Sinne des Wortes "nachhaltige" Entwicklung nur durch das aktive Mitwirken engagierter Menschen möglich ist. Harburg, als Stadtteil der Vielfalt, benötigt ein starkes, solidarisches und für alle Interessierten offenes Netzwerk wie HARBURG21, in dem gemeinsame Projekte für morgen und Utopien für übermorgen entworfen werden können. Es freut uns sehr, an dieses Netzwerk Anschluss gefunden zu haben.


Links:
TUHH-Seminar Blue Engineering
TUHH-Porträt 
TUHH-Nachhaltigkeitsrat und Nachhaltigkeitsbeauftrage
TUHH-AStA Arbeitskreis Nachhaltigkeit
TUHH-Vortragsreihen


> HARBURG21-Porträt (Beitrag zur Interviewreihe "Gelebte Nachhaltigkeit")

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